Einmal nörgeln! Danke fürs Verständnis!

Als Eltern ist es unser natürlicher Instinkt, unsere Kinder vor allem zu schützen, was ihnen schaden könnte. Das bedeutet auch, dass wir uns um ihre Gesundheit sorgen und alles tun, um sicherzustellen, dass sie sich schnell erholen, wenn sie krank werden. Leider ist dies manchmal einfacher gesagt als getan.
Die Realität ist, dass Kinder häufig krank werden, besonders in den ersten Lebensjahren. Es ist normal, dass sie eine Erkältung oder eine Grippe bekommen, und normalerweise dauert es nur ein paar Tage, bis sie sich wieder besser fühlen. Aber was passiert, wenn eine Krankheit länger als erwartet dauert oder sich die Kinder immer wieder gegenseitig anstecken?
Eine Situation, die wir Eltern kennen, natürlich auch ich. Ruhige Woche, keine wichtigen Termine, alles läuft einigermaßen perfekt. Momente, wo wir voller Stolz und Freude die Familie feiern und uns nichts anderes vorstellen können, als dieses Leben.
Und dann passiert es, Kind 1 hat Schnupfen, es hustet, erhöhte Temperatur. Terminkalender voll mit beruflichen Terminen. Mein Mann und ich haben es erwartet. Manche würden behaupten „selbsterfüllende Prophezeiung“. Wir organisieren uns. Die ersten Tage laufen noch einigermaßen. Das Familienauffangnetz wird breit aufgespannt. Termine können noch eingehalten werden, bzw. auf die nächste Woche verschoben werden.
Am Wochenende ist Kind 1 wieder fit. Kind 2 ist auch gesund. Wir genießen die gesunden Tage. Es wird Sonntagabend.
Kind 2 niest. Mein Mann und ich haben auch das kommen gesehen. Kind 2 fiebert in der Nacht. In der zweiten Woche sind wir nicht mehr so entspannt. Verschobene Termine müssen eingehalten werden, neue werden verschoben. Das Familienauffangnetz ist nicht mehr so elastisch. Auch die Großeltern haben den einen oder anderen Termin, den sie einhalten müssen. Die Babysitter sind auf der Uni. Der Stresslevel steigt. Woche vergeht mehr schlecht als recht, aber es wird Freitag und alle sind scheinbar wieder gesund.
Es wird Sonntagabend und Kind 1 hustet wieder, fiebert und hat das volle Programm. Ich erspare euch an dieser Stelle dramaturgisch beschriebene Kinderkrankheiten, die uns Eltern zuvor in dieser Form geheimgehalten wurden. (Stichwort: Magen-Darm (beginnend in der Nacht), Hand-Mund-Fuß (nächtliche Kratzattacken), uvm.)
Jetzt spätestens ist es auch für vollorganisierte Eltern vorbei!
Wenn Kinder sich krank fühlen können wir uns nicht voll auf die täglichen anstehenden Dinge konzentrieren. Das kann zu einem großen Stressfaktor werden, besonders wenn Arbeitgeber oder auch Arbeitskolleg:innen Druck ausüben, wichtige Termine anstehen, oder gar manche von uns befürchten, dass sie ihren Arbeitsplatz verlieren könnten.
Auch in solchen Situationen ist es ratsam, sich zuerst Zeit zu nehmen, um sich um die Gesundheit der Kinder zu kümmern. Wenn die Kinder krank sind, brauchen sie zusätzliche Fürsorge und Aufmerksamkeit, um sich schneller zu erholen. Es ist unser aller Anliegen, darauf zu achten, dass sich die Krankheit nicht auf andere Familienmitglieder ausbreitet, indem man sich an Hygienemaßnahmen hält und isoliert. Auch wenn es nicht (immer) funktioniert insbesondere, wenn Kleinkinder im Haushalt leben.
Wenn die Eltern krankheitsbedingt nicht voll arbeiten können, ist es wichtig ehrlich den Arbeitgeber zu informieren und um Verständnis bitten. Manche von uns können möglicherweise von zu Hause aus arbeiten oder flexible Arbeitszeiten vereinbaren, um die Betreuung ihrer kranken Kinder zu unterstützen. Wir wissen es gibt genügend Berufe, wo das nicht geht. (An dieser Stelle-große Hochachtung an euch!!!)
Zusätzlich zu den gesetzlichen Regelungen, die Arbeitnehmer:innen erlauben, sich für eine begrenzte Zeit von der Arbeit freizunehmen, um sich um ihre kranken Kinder zu kümmern, gibt es mehrere Unternehmen, Organisationen und Vereine, die sich speziell auf solche Sachen spezialisiert haben. Beispielsweise Leihomas, Notfallmamas, Akutbabysitter, uvm.
Wenn noch Kraft bleibt, soll Zeit für Erholung und Selbstfürsorge genommen werden. Die Betreuung kranker Kinder ist (manchmal) anstrengend, und es ist wichtig, dass wir auch auf unsere eigene Gesundheit achten, um nicht selbst krank zu werden (oder durchzudrehen!).
In solchen Situationen ist es leicht, gestresst und überwältigt zu werden. Aber es ist wichtig, uns daran zu erinnern, dass dies nur vorübergehend ist und dass es bald wieder besser wird.
Mein Tipp:
Sofern möglich holt euch Unterstützung von Freunden und Familienmitgliedern, um in dieser schwierigen Zeit nicht allein zu sein.
Insgesamt ist die Betreuung kranker Kinder eine Herausforderung, die wir Eltern bewältigen müssen. Es ist wichtig uns Zeit für die Betreuung der Kinder zu nehmen und auf unsere eigene Gesundheit zu achten, während wir auch mit dem Stress umgehen, der mit der Krankheit und der Arbeit einhergeht. Nicht vergessen, dass ist alles nur vorübergehend und bald wird alles wieder besser- zumindest bis zur nächsten Erkältungswelle!
Fazit:
Auch wenn dieser Beitrag keinen Mehrwert für die Leser:innen gebracht hat. Ich wollte damit nur zu zeigen: Ihr seid nicht allein. Wir sind nicht allein!
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